Westerngitarren auf einen Blick:
- Akustikgitarren mit Stahlsaiten
- Genres: Folk, Liedbegleitung, Blues, unplugged Pop/Rock, Bluegrass
- Sound: laut und hell
- Leichte Bespielbarkeit; gut für Anfänger geeignet
- Oft Elektronik mit Piezo-Tonabnehmer
Form:
Westerngitarren sind innen komplett hohl und somit vollständig akustisch. Sie werden mit Saiten bespannt, die einen Stahlkern haben, der mit einer Bronze- oder Phosphor-Bronze Legierung umwickelt ist. Die Stahlsaiten können anfangs etwas wehtun. Da wächst aber bald eine Hornhaut auf den Fingerkuppern;-)Westerngitarren sind E-Gitarren recht ähnlich. Der Hals ist wesentlich flacher und schmäler als bei Konzertgitarren. Das erleichtert das Spielen, vA auch für Anfänger erheblich. Auch haben viele Westerngitarren eine Aussparung zwischen Korpus und Hals, die man Cutaway nennt und eine bessere Erreichbarkeit der hohen Sololagen ermöglicht.
Obwohl Westerngitarren akustisch sind, haben viele eine Elektronik an Board. Will man diese nutzen, zB auf der Bühne, benötigt man einen Akustikverstärker.
mehr / weniger Info
Am Wenigsten falsch machen kannst du mit einer mittelpreisigen Dreadnought oder Jumbo (siehe weiter unten bzw rechts), denn diese sind sehr Allround-tauglich. Sie sind aber recht groß. Falls du also klein bist (um die Hände geht es hier nicht, sondern um den Oberkörper und die Armlänge), greife lieber zu einer O-Gitarre wie der Grand Auditorium, die ebenfalls eine gute Allround-Gitarre ist.
Sound:
Laut und hell, je nach Typus mit mehr oder weniger präsenten Bässen. Wenn man Westerngitarren über den oft verbauten Piezo Tonabnehmer verstärkt, klingen sie sehr höhenbetont, zischeln etwas. Deswegen nimmt man sie auch gerne (zusätzlich) mit Mikrofonen ab. So erhält man mehr Wärme und Natürlichkeit.Besonderheiten:
Es gibt Westerngitarren mit 12 Saiten und sogenannte Roundbacks (siehe weiter unten), die durchaus gängig sind und einen speziellen Sound haben.Vorteile:
Auch ohne Verstärker spielbar. In vielen Varianten erhältlich. Ähnlich leicht zu greifen wie eine E-Gitarre. Deckt viele akustische Stilistiken ab.Nachteile:
Kann man nicht leiser drehen, da unverstärkt schon laut.Genres:
Folk, Liedbegleitung, Blues, unplugged Pop/Rock, BluegrassFazit:
Westerngitarren haben viele unterschiedliche Formen. Du musst schauen, welche zu deiner Körpergröße passt, welchen Sound du haben möchtest und ob die Gitarre eher für`s Begleiten oder Solospiel angeschafft werden soll. Auch die Stilistik spielt eine Rolle.Am Wenigsten falsch machen kannst du mit einer mittelpreisigen Dreadnought oder Jumbo (siehe weiter unten bzw rechts), denn diese sind sehr Allround-tauglich. Sie sind aber recht groß. Falls du also klein bist (um die Hände geht es hier nicht, sondern um den Oberkörper und die Armlänge), greife lieber zu einer O-Gitarre wie der Grand Auditorium, die ebenfalls eine gute Allround-Gitarre ist.
Kauftipps:
- Dreadnought, geringes Budget: Fender CD60
Eine solide, trotzdem günstige Anfängergitarre, die nicht schon beim Anschauen zerfällt und einen recht kräftigen Sound hat. Mit Cutaway und Fishman Elektrik und eingebautem Stimmgerät ist man für alle Fälle ausgestattet. - Dreadnought, mittleres Budget: Takamine GD30CE
Mit einer Takamine kannst du selten was falsch machen. Diese hier hat des Mahogonibodens einen sehr ausgewogenen, runden Klang, sowohl akustisch als auch über die eingebaute, sehr guter Elektronik. - Jumbo, mittleres Budget: Takamine GJ 72.
Die Takamine hat einen voluminösen, runden Klang mit schönen Bässen. Auch die Elektrik ist sehr gut. Der Korpus ist recht gross, also für grössere Menschen etwas besser geeignet. - 000, sehr geringes Budget: Harley Benton CLA15
Die CLA15 ist eine spezialisierte Folk, Blues und Fingerpicking Gitarre. Akkorde schlagen ist nicht so ihr Ding. Harley Benton ist eine Eigenmarke der Firma Thomann. Obwohl ich diese Marke nicht immer empfehlen kann, hat man bei der CLA15 alles richtig gemacht.
Mahagonikorpus- und Decke, gute Fishman Elektronik, ein Cutaway und guter Klang machen diese Gitarre zum Schnäppchen.