Klassikgitarren auf einen Blick:
- Rein akustische Gitarren mit Nylonsaiten
- Genres: Klassik, Flamenco, Latin
- Warmer, weicher Klang; leise
- Dicker, globiger Hals (Korpus-Übergang bereits am 12.Bund); schwer zu greifen
- Nicht für Pop/Rock Spieltechniken geeignet
Form:
Klassikgitarren, auch spanische Gitarren oder Konzertgitarren genannt, haben normalerweise alle die gleiche Form. Sie besitzen keine Cutaways, das sind Aussparungen vom Korpus zum Halsübergang. Dadurch lassen sich hohe Lagen nicht gut erreichen. Barregriffe ab dem 10.Bund und Solos in hohen Lagen sind somit fast unmöglich.Klassikgitarren sind mit Nylonsaiten bespannt. Das gibt ihnen den bekannten weichen Klang. Nylonsaiten schneiden auch nicht so in die Finger, wie Stahlsaiten bei Westerngitarren. Trotzdem sind Konzertgitarren schwieriger zu spielen, da sie einen sehr dicken U-förmigen Hals haben. Barrègriffe werden hier zur Qual.
Es ist nicht ganz einfach, bei einer Klassikgitarre die Saiten zu wechseln. Da Nylonsaiten keine Kugel am Ende haben, muss man sie am Steg verknoten.
Klassikgitarren sind meistens transparent lackiert, sodass man das Holz durchsieht. Manchmal findet man auch schwarze Klassikgitarren.
Die Stimmechaniken sind immer zweireihig und die Kopfplatte an den Aussparungen erkennbar. Westerngitarren haben hingegen meistens eine volle Kopfplatte.
mehr / weniger Info
Es spricht auch nichts dagegen, mit einer bereits vorhandenen Klassikgitarre schon mal die ersten Lagerfeuer-Akkorde zu probieren. In der Folge sollte man sich aber Gedanken darüber machen, wo die Reise hingeht. Willst du Klassik, Flamenco oder Latinmusik spielen kannst du bei dem Instrument bleiben.
Pop/Rock mit Konzertgitarre?
Willst du hingegen eigentlich Pop/Rocklieder, Blues, Funk oder gar Jazz spielen ist die Klassikgitarre definitiv nicht das richtige Instrument. Viele Spieltechniken lassen sich auf einer Klassikgitarre gar nicht umsetzen. Man kann mit ihr weder Saitenziehen (für's Solieren wichtig), noch verzerren (falls du Rock spielen willst). Dafür brauchst du eine Westerngitarre bzw. eine E-Giarre.
Spätestens bei den Barregriffen wirst du die Klassikgitarre verfluchen. Bevor du also früh frustriert bist und das Handtuch wirst, ob der "schwierigen" Akkorde, nimm dir mal eine Westerngitarre oder eine E-Gitarre zur Brust und ein erstauntes Lächeln wird dir über's Gesicht huschen.
Mit Konzertgitarre beginnen?
Wenn du bereits eine Konzertgitarre daheim hast, kannst du mal damit die ersten Monate überbrücken. Falls du noch gar keine Gitarre dein Eigen nennst, kauf dir bitte gleich die Gitarre, die zu deiner Stilistik passt. Du musst NICHT mit einer Konzertgitarre beginnen. Das ist absoluter Quatsch!
Sound:
Warmer, weicher Klang. Im Vergleich zu Westerngitarren recht leise. Klassikgitarren haben selten Elektrik an Board. Will man sie verstärken (Bühne), muss man sie mit Mikrofonen abnehmen und in ein Mischpult gehen, das dann mit einem Verstärker oder der PA-Anlage (Beschallung für's Publikum) verbunden wird.Besonderheiten:
Korpus-Halsübergang am 12. Bund. Dicker U-förmiger Hals. Nylonsaiten. Selten, aber doch gibt es Klassikgitarren mit Elektrik.Vorteile:
Perfekter Sound für die genannten Genres. Mobil, es wird kein Verstärker benötigt.Nachteile:
Schwer zugreifen. Zu wenig Bünde für Pop/Rocksongs. Solieren für Pop/Rocksongs nur sehr eingeschränkt möglich. Nicht einfach verstärkbar.Genres:
Klassik, Flamenco, LatinFazit:
Die Klassikgitarre ist ein sehr spezielles Instrument, das vollkommen auf Klassik ausgerichtet ist. Um so erstaunlicher ist es, dass die meisten Österreicher sich erstmal so ein Instrument anschaffen oder bereits zu Hause haben. In den USA zB versteht man unter einer "normalen" Gitarre eine Westerngitarre.Es spricht auch nichts dagegen, mit einer bereits vorhandenen Klassikgitarre schon mal die ersten Lagerfeuer-Akkorde zu probieren. In der Folge sollte man sich aber Gedanken darüber machen, wo die Reise hingeht. Willst du Klassik, Flamenco oder Latinmusik spielen kannst du bei dem Instrument bleiben.
Pop/Rock mit Konzertgitarre?
Willst du hingegen eigentlich Pop/Rocklieder, Blues, Funk oder gar Jazz spielen ist die Klassikgitarre definitiv nicht das richtige Instrument. Viele Spieltechniken lassen sich auf einer Klassikgitarre gar nicht umsetzen. Man kann mit ihr weder Saitenziehen (für's Solieren wichtig), noch verzerren (falls du Rock spielen willst). Dafür brauchst du eine Westerngitarre bzw. eine E-Giarre.
Spätestens bei den Barregriffen wirst du die Klassikgitarre verfluchen. Bevor du also früh frustriert bist und das Handtuch wirst, ob der "schwierigen" Akkorde, nimm dir mal eine Westerngitarre oder eine E-Gitarre zur Brust und ein erstauntes Lächeln wird dir über's Gesicht huschen.
Mit Konzertgitarre beginnen?
Wenn du bereits eine Konzertgitarre daheim hast, kannst du mal damit die ersten Monate überbrücken. Falls du noch gar keine Gitarre dein Eigen nennst, kauf dir bitte gleich die Gitarre, die zu deiner Stilistik passt. Du musst NICHT mit einer Konzertgitarre beginnen. Das ist absoluter Quatsch!
Kauftipps:
- Geringes Budget: Yamaha C40
Yamaha baut sehr solide Konzertgitarren. Diese hier ist in coolem schwarz gehalten, gibt`s aber auch naturfarben. - Mittleres Budget: Cordoba GK Studio
Mit Cutaway und Elektrik! Diese Gitarre kann ich dir sehr an's Herz legen, falls du Latin spielen möchtest oder einfach mehr Möglichkeiten haben willst. Auf Grund des Cutaways kannst du hier bis in die höchsten Lagen solieren. Die Elektrik lässt dich auch problemlos auf Bühnen performen. - Mittleres Budget: Yamaha Silent Guitar
Eine Gitarre ohne Korpus! Die Silent Guitar von Yamaha hat nur einen Rahmen und ein Griffbrett. Dadurch ist sie fast unhörbar und muss verstärkt werden oder mit Kopfhörern verwendet werden. Diese Gitarre ist perfekt geeignet, wenn man niemanden stören will.